Cannstatter Zeitung vom 19. August 2017
Stadtteil weiter beleben
BAD CANNSTATT: Neue Quartiersmanagerin im Espan
(if) – Das Anna-Haag-Mehrgenerationenhaus hat eine neue Quartiersmanagerin: Nachfolgerin von Lisa von Berg ist Daniela Hoffmann. Seit Mai ist sie auch Ansprechpartnerin für die Aktionsgemeinschaft Espan und kümmert sich um die Vernetzung mit dem Stadtteil.
In den vergangenen drei Jahren war Hoffmann als Sozialpädagogin bei der Arbeiterwohlfahrt Württemberg tätig und hat dort die Freiwilligendienste betreut. „Ich habe die FSJler begleitet“, sagt sie. Sie hat sie an den Einsatzstellen besucht und auch die Bildungsseminare durchgeführt. Tätig war sie dabei in einer Außenstelle der AWO in Sindelfingen.
„Es hat richtig Spaß gemacht, die jungen Menschen ein Jahr lang zu begleiten und zu sehen, wie sie sich entwickeln“, sagt Hoffmann. Sie ist gelernte Erzieherin, hat die Fachhochschulreife absolviert und in Esslingen studiert. Die Sozialarbeiterin hat ein Praxissemester im Mehrgenerationenhaus in der Pliensauvorstadt in Esslingen gemacht und dabei festgestellt, wie vielfältig dort die Arbeit ist.
Als die Stelle im Anna HaagMehrgenerationenhaus ausgeschrieben wurde, griff sie zu. „Der größere Teil meiner Tätigkeit ist intergenerative Arbeit“, sagt Hoffmann und nennt als Beispiel das Theater der Generationen, Musikprojekte oder auch mal das gemeinsame Grillfest im Haus. „Ich bin die Anlaufstelle, wo alles zusammenfließt. Ich organisiere es und führe es zusammen.“
Das andere ist die Quartiersarbeit, denn das Anna-Haag-Mehrgenerationenhaus wirkt allein durch sein Café als offenes Haus. Die Aktionsgemeinschaft Espan hat sie bereits im März beim Quartiersworkshop kennengelernt. Die verschiedenen Vertreter der Institutionen tauschen sich aus und sprechen sich ab. So ist ein Stadtteilfolder in Planung, der die Fortführung der Ausstellung „Mein Weg in den Espan“, die 2015 startete, beinhaltet. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadtteilbibliothek Kneippweg 8 und dem Anna-Haag-Mehrgenerationenhaus mit Unterstützung der Espaner Aktionsgemeinschaft.
Ihr ist die Stadtteilarbeit wichtig: „Sie hat Vorteile für alle.“ So soll die Zusammenarbeit mit allen Nachbarn gefördert werden, die Kooperation für Veranstaltungen und gemeinsame Projekte. Als Quartiersmanagerin will sie die Vernetzung im Stadtteil weiter fördern und den Stadtteil beleben, aktuelle Themen aufgreifen. Der nächste Quartiersworkshop ist wieder im Oktober. Sie freut sich, sich in alles hineinzufinden. Ihr erstes großes Projekt war das Sommerfest und Tag der offenen Tür im Juni. Da war sie in allen Vorbereitungen mit drin. „Das ist sehr spannend“, sagt Hoffmann, die im Haus auch die Kunstausstellungen organisiert.