In der Sonderberufsfachschule werden die Jugendlichen individuell gefördert. Gearbeitet und gelernt wird dabei vielfach in Kleingruppen.

Die Sonderberufsfachschule wird mehrzügig

Neue Klasse führt ab September zum Hauptschulabschluss

In den zurückliegenden Jahren wurde die staatlich anerkannte Sonderberufsfachschule des Anna Haag Mehrgenerationenhauses inhaltlich und konzeptionell stetig weiterentwickelt. So setzt die Schule heute beispielsweise das landesweite Konzept »VAB – Vorbereitungsjahr Arbeit/Beruf« um und wird auch unter dieser Bezeichnung geführt. Am Grundgedanken, Schülern ohne Hauptschulabschluss eine berufliche Orientierung im schulischen Rahmen zu bieten, hat sich indes nichts geändert. Nach wie vor lernen die Schüler/innen in der einjährigen Berufsvorbereitung nicht nur im allgemeinbildenden und theoretischen Unterricht, sondern auch in den hauswirtschaftlichen und handwerklich-technischen Praxisbereichen des Anna-Haag-Hauses.
Mit Beginn des neuen Schuljahres 2019/20 steht nun die nächste Entwicklungsstufe der Sonderberufsfachschule an: Ab September wird es weitere Schulklassen geben, die Schule wird mehrzügig: Die »Projektklassen« behalten den bisherigen Mix aus Unterricht und Praxisanteilen bei und werden auch künftig mit einer Projektprüfung abgeschlossen. Hinzu kommt ein neuer Zug mit höheren Unterrichtsanteilen in den Fächern Deutsch und Mathematik bei etwas weniger Praxisanteil. In diesem Zug wird eine »VAB-Abschlussprüfung« abgelegt, mit deren Bestehen ein dem Hauptschulabschluss gleichwertiger Bildungsstand erreicht wird. Ein Wechsel zwischen den Zügen ist möglich.
Mit den Schüler/innen, die sich für die neue »Abschlussklasse« anmelden, werden zu Beginn des Schuljahres Eignungstests durchgeführt, um zu prüfen, ob sie mit entsprechender Förderung in der Sonderberufsfachschule ihr Ziel erreichen können.